Die Geschichte und der Entstehungsprozess der i-gel

 

I-gel ist eine supraglottische Atemhilfe zweiter Generation, die 2007 von Intersurgical eingeführt wurde.

Als erste große Innovation seit der Larynxmaske hat die i-gel dem Airway Management neue

Impulse gegeben und wird heute weltweit in Anästhesie und Notfallmedizin eingesetzt.

 

Die Bezeichnung i-gel leitet sich von dem gelartig weichen Material des Produkts ab.

Erst dieses innovative thermoplastische Elastomer ermöglichte die Entwicklung einer nicht-aufblasbaren Manschette. Da die i-gel perfekt auf die Anatomie der laryngealen Strukturen abgestimmt ist, ermöglicht sie eine optimale Abdichtung ohne Inflation eines Cuffs.

 

Bis zur Markteinführung 2007 war es ein langer Weg, geprägt von einer Vielzahl an wissenschaftlichen Erprobungen und Modifikationen, bis zum heute fertigen Produkt.

 

Die ursprüngliche Idee stammt von Dr. Muhammed Aslam Nasir, einem englischen Anästhesisten. 

Durch seine medizinischen Erfahrungen und aufgrund von MRT und CT-Bildern, entwickelte er bereits in den 90er Jahren die ersten Ideen zu einem neuartigen, supraglottischen Atemweg. 

 

Mit den ersten Modellen begannen 2003 schließlich die ersten anatomischen Studien am Anatomischen Institut der Cambridge Universität. Darauf folgten erste CAD Modelle und schließlich die ersten Silikonprototypen. Die Partnerschaft mit Intersurgical Ltd. brachte schließlich den entscheidenden Fortschritt. Ein Industriepartner, der sich bestens mit Kunststoffen und Entwicklungsprozessen auskennt. Dr Richard Levitan ermöglichte in den USA die Forschung an ersten Leichen, wo die ersten Prototypen hinsichtlich Ihrer Funktion, der Dichtheit und der Positionierung überprüft und kontinuierlich verbessert werden konnten.

 

Diese Zusammenarbeit führte schließlich 2005 zur ersten, veröffentlichten Studie von Levitan und Kinkle.

 

Die nächste große Herausforderung war die Auswahl des Materials der i-gel. Es sollte ein weiches, anschmiegsames Material sein, das die Möglichkeit verspricht, sich den anatomischen Strukturen des Patienten anpassen zu können, aber dennoch robust genug ist, um alle Einsatzmöglichkeiten abzudecken.

Schließlich fiel die Wahl auf SEBS, Styrol-Ethylen-Butylen-Styrol. Ein thermoplastisches Elastomer, welches ohne Weichmacher und Latex allen Anforderungen gerecht wird.

 

"Ein Material, dreimal weicher als die menschliche Zunge"

Dr. Nasir

 

Dieses war schließlich auch für die Namensgebung verantwortlich - "i-gel" - Der Intersurgical gelartige Atemweg -

 

Nach 19 Jahren der Forschung, Entwicklung und Herstellung war es 2007 soweit und i-gel wurde auf dem Winter- Meeting der Association of Anaesthetists of Great Britain und Irland am QEII Conference Centre in London dem Markt präsentiert. 

 

Bis heute wurden über 14 Millionen i-gel in über 80 Ländern weltweit verkauft und es existieren über 200 publizierte Studien, Case reports oder Poster, die die Anwendung im Atemwegsmanagement, der Wiederbelebung und auch als Conduit für die Intubation nachweisen. 

 

 

 


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